WIE SIEHT KETO FÜR PKD/CKD AUS?

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Eine klassische ketogene Diät ist keine proteinreiche Diät. Bei PKD- oder CKD-Patienten ist sie in der Regel sogar noch niedriger, nämlich zwischen 10 und 15 % der täglichen Kalorienzufuhr (es sei denn, sie sind an der Dialyse). 

Es gibt zwar einige Belege dafür, dass die Aufnahme von rotem Fleisch bei einer ketogenen Diät den Nieren nicht schadet, aber ich gehe gerne auf Nummer sicher und helfe meinen Kunden bei der Behandlung von PKD oder CKD, indem ich einem Protokoll folge, das von Wissenschaftlern und Nierenfachärzten im Jahr 2021 entwickelt wurde. Der Schwerpunkt liegt dabei auf pflanzlichem Eiweiß, wobei auch etwas Eiweiß aus Milchprodukten, Eiern und Fisch zugeführt wird.

Keto für PKD/CKD ist reich an Ballaststoffen aus Vollwertkost und pflanzlichen Quellen mit niedrigerem Oxalatgehalt.   

Wenn Sie nicht bereits reichlich Gemüse, Obst, Nüsse und Samen in Ihrer Ernährung genießen, könnte dies Bilder von einem Kaninchen in Ihrem Kopf hervorrufen. Aber keine Angst! Sie werden sicher nicht bei jeder Mahlzeit auf einen Teller voller Salatblätter starren.  

 Die Bilder am Ende dieser Seite zeigen Ihnen, welche köstlichen Varianten Sie bei einer pflanzenreichen ketogenen Ernährung genießen können.

Dazu gehören Fette aus Vollwertkost mit niedrigem Oxalatgehalt sowie aus Ölen wie Kokosnuss, Olive, Avocado etc.   

Eine gute Nachricht: Auch Butter steht auf der Liste der gesunden Fette. Ein hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren ist zwar keine gute Idee, wenn dies mit einem hohen Zuckerkonsum einhergeht (wie es bei einer typisch westlichen Ernährung oft der Fall ist), doch wenn der Körper - wie bei einer ketogenen Ernährung - hauptsächlich mit Fett arbeitet, wird der Anteil an gesättigten Fettsäuren im Körper tatsächlich reduziert. Ein ketogener Stoffwechsel bevorzugt gesättigte Fette als Brennstoff und nutzt sie hervorragend. Stark verarbeitete Fette wie z.B. Samenöle, sollten vermieden werden. 

Für die Mineralstoffzufuhr bei einer ketogenen PKD/CKD-Diät gibt es einige spezifische Ziele. Salz zum Beispiel wird in höheren Mengen benötigt als bei Personen, die keine ketogene Diät einhalten. Dennoch ist die Salzaufnahme bei PKD/CKD-Patienten geringer als bei Personen, die eine ketogene Diät einhalten, ohne dass die Nierenfunktion beeinträchtigt wird.

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass eine BHB-Supplementierung eine positive Auswirkung auf geschädigte Nieren hat, selbst wenn jemand mit PKD/CKD keine ketogene Diät einhält. Lassen Sie sich davon jedoch nicht in Selbstzufriedenheit wiegen. BHB ist keine magische Pille, die die Auswirkungen einer stark verarbeiteten, oxalatreichen Ernährung aufhebt, so dass weiterhin Ernährungsumstellungen erforderlich sind.